Klima & Reisezeit Argentinien und Chile
Die Jahreszeiten sind aufgrund der Lage auf der Südhalbkugel den europäischen entgegengesetzt. Wegen der riesigen Ausdehnungen der beiden Länder reichen die Klimazonen von den Subtropen (Argentinien) bzw. Wüste (Chile) bis zur Antarktis, was eine starke klimatische Differenzierung der Länder erforderlich macht.
Die beste Reisezeit für den Nordwesten Argentiniens ist von April bis November, dies gilt auch für den Norden Chiles. Iguazú kann im Sommer bei hoher Luftfeuchtigkeit und gleichzeitig großer Hitze für Europäer schwer zu ertragen sein.
Die beste Reisezeit für Buenos Aires oder Santiago sind sicherlich die Monate Oktober bis April, in denen es nur selten zu Niederschlägen kommt und die Tage meist klar sind. Jedoch auch im restlichen Jahr ist keineswegs von einem Besuch der Städte abzuraten. Die beste Reisezeit für den Süden Argentiniens und Chiles (also für die Regionen Patagonien und Feuerland) sind die Monate November bis März. In Bariloche (Argentinien) oder bei Santaigo de Chile finden Sie im Winter großzügige Skigebiete.
Für den Besuch von Nord und Süd auf einer Reise, empfehlen sich die Monate Oktober/November und März/April.
Geographie Argentinien und Chile
Durch die enorme Nord-Südausdehnung von 3.700 Kilometern bietet Argentinien eine ganze Reihe von unterschiedlichen Vegetations- und Klimazonen. Chile ist sogar das „längste und gleichzeitig schmalste Land der Welt“. Die Anden als weltweit längste Gebirgskette bilden durchgehend von Nord bis Süd die Grenze zwischen beiden Ländern.
Die Trockensavanne Gran Chaco nimmt den zentralen Norden Argentiniens ein, an die sich im Osten entlang des Río Paraná das Hügelland Misiones anschließt. Im Süden der Region befindet sich das feucht-sumpfige Mesopotamia und im Westen und Süden von Buenos Aires erstrecken sich die Pampas, in der Landwirtschaft betrieben wird. Der Norden Chiles wiederum besteht aus regenloser heißer Wüste mit einigen wenigen Oasen. Das Gebiet südlich von Copiapó ist Halbwüste.
Südlich von Llapel bis Concepción leben die meisten Einwohner Chiles. Farmen und Weinberge zeichnen dieses Gebiet aus.
In Patagonien mit seinen vielen Gletschern herrscht eine raue Landschaft vor, die nur gering bevölkert ist. Diese wird auf der chilenischen Seite von Wäldern, Fjorden und zahlreichen Inseln dominiert.
Bevölkerung & Sprache Argentinien und Chile
Zusammen mit Paraguay zählen Argentinien und Chile zu den "weißen Staaten" des südlichen Kontinents. Über 90 % der heutigen Argentinier sind Weiße mit europäischen Vorfahren, vornehmlich aus Italien, in Chile zusätzlich aus Deutschland. Von der ursprünglichen indianischen Bevölkerung leben nur noch versprengte Minderheiten im jeweiligen Norden und Süden der Länder. Weitaus größer ist die Gruppe der Mestizen (Mischlinge aus Weißen und Indios).
Die Amtssprache in beiden Ländern ist Spanisch, in abgelegenen Regionen Argentiniens werden noch vereinzelt Indianersprachen, besonders das Quechua des Nordwestens und das Guaraní an der Grenze zu Paraguay gesprochen. Nur in größeren Hotels und in den Touristenzentren wird auch Englisch oder vereinzelt Deutsch (meist nur in Chile) gesprochen.
Reisehinweise Argentinien und Chile
Weitere Informationen - vor allem auch über eventuelle Sicherheits- und Gesundheitshinweise - erhalten Sie beim Auswärtigen Amt unter www.auswaertiges-amt.de oder 030-50002000. Aus der Schweiz: www.eda.admin.ch oder 031 323 84 84.
Einreise: Deutsche, Österreicher und Schweizer benötigen lediglich einen noch 6 Monate nach Rückkehr gültigen Reisepass. Sie erhalten bei der Einreise eine Touristenkarte.
Währung: Die Währung ist der argentinische bzw. chilenische Peso, wovon die argentinische (im Gegensatz zur chilenischen) aufgrund mehrerer Wirtschaftskrisen relativ instabil ist. So gab es zeitweise auch immer mal einen Parallelmarkt um US-Dollar zu erwerben.
Sie können an vielen Geldautomaten mit Ihrer Maestrokarte Pesos erhalten. Ein vorheriger Umtausch im Heimatland ist eher nicht zu empfehlen. Die gängigen Kreditkarten werden in den meisten Hotels und vielen Restaurants akzeptiert. Darüber hinaus gibt es häufig auch die Möglichkeit (allerdings zu einem manchmal ungünstigen Wechselkurs) mit Euros oder Dollar zu zahlen, das Wechselgeld erhalten Sie in lokaler Währung.
Impfungen: Impfungen sind derzeit nicht vorgeschrieben, erkundigen Sie sich aber bitte auch bei Ihrem Hausarzt oder beim Tropeninstitut über den aktuellen Stand.
Elektrische Geräte: Für die argentinischen und chilenischen Steckdosen benötigen Sie einen Adapter, der in Deutschland sowie vor Ort zu erhalten ist. Die Spannung beträgt wie in Deutschland 220 Volt.
Alle oben genannten Informationen wurden nach bestem Wissen erstellt. Für eventuelle Fehler oder Änderungen können wir keine Haftung übernehmen.