Klima & Reisezeit Mexiko, Belize und Guatemala
Für alle drei Länder kann man sagen, dass sie sich durch ihre verschiedenartigsten Landschaftsformen durchaus ganzjährig als Reiseziel eignen. In den Sommermonaten zwischen Juni und September/Oktober muss aber vermehrt mit Niederschlägen gerechnet werden, die zumeist als kurze heftige Schauer am Nachmittag fallen.
In Mexiko bedingen die gewaltige Ausdehnung des Landes und die enormen Höhenunterschiede verschiedenen Klimazonen. Der Norden ist trocken und heiß mit Höchsttemperaturen bis zu 40°C und Minusgraden im Winter. Im Süden und an den Küsten herrscht dagegen ganzjährig warmes und feuchtes Tropenklima. In den Gebieten über 1.600 m Höhenlage ist das Klima ganzjährig frühlingshaft mit angenehmen Tages-, jedoch kühlen Nachttemperaturen.
Belize hat ganzjährig tropisches, feuchtheißes Klima. Die Wassertemperatur der Karibik liegt über das ganze Jahr zwischen 23 und 29 Grad. Taucher bevorzugen die späten Frühlings- und Sommermonate, wenn das Wasser klarer ist und die Winde nachlassen.
Für Guatemala wird das Wetter von drei verschiedenen Klimazonen bestimmt: an der Küste finden Sie tropisches Klima mit heißen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit, das zentrale Hochland mit der Lage zwischen 1.500m und 4.000 m ist deutlich milder und kühler, das Tiefland im Nordosten mit seinem Urwald wird von hohen und eher konstanten Temperaturen bestimmt.
Geographie Mexiko, Belize und Guatemala
Mexiko hat mit seiner sechsfachen Größe von Deutschland eine außerordentlich vielseitige Geographie, ca. 60% der Landfläche werden von einer zentralen Hochfläche mit zahlreichen Gebirgsketten eingenommen. Die flache Halbinsel Yucatan, die Dschungelgebiete der Lacandonen und die Wüstengebiete sowohl im Norden des Landes als auch der Baja California ergänzen die Topographie dieses so abwechslungsreichen Landes. Der höchste Berg des Landes ist mit seinen 5.600 m der Vulkan Iztacchiatl, bekannter ist aber der immer wieder aktive Popocatepetl (5.450m).
Belize ist mit seinen ca. 23.000 qm Fläche und etwa 400.000 Einwohnern die zweitkleinste Nation des amerikanischen Kontinents. Die Küstenregionen sowie der Norden des Festlandes bestehen zum großen Teil aus Mangrovensümpfen oder Palmsavannen. Im Landesinneren steigt das Land mit dem Maya Mountains auf knapp über 1.000 m an. Vor der Küste schützt das Barriere Riff mehr als 1.000 Inseln, die „Cayes“. Für Taucher ein Eldorado.
In Guatemala ist der Großteil des Landes von über 30 Vulkanen geprägt, deren Gipfel über 4.000 m erreichen können. Im Norden erstreckt sich die Provinz Petén, die geprägt ist von tropischem Regenwald und teilweise schier undurchdringlichem Dschungel. Der bekannteste See des Landes ist der Lago Atitlan, ein wichtiges Süßwasserreservoir für die anliegenden Dörfer und Städte.
Bevölkerung & Sprache Mexiko, Belize und Guatemala
Mehr als die Hälfte der 128 Millionen Einwohner Mexikos sind Mestizen, die Nachfahren aus Mischehen zwischen verschiedenen indianischen Stämmen und Spaniern. 10% der Bevölkerung machen indigene Völker aus, Nachkommen der Azteken und Maya.
Die Einwohner von Belize sind sowohl kulturell, sprachlich als auch ethnisch außerordentlich vielfältig gemischt. Der mit 40% größte Bevölkerungsteil sind Mestizen, gefolgt von den Kreolen, Nachkommen schwarzhäutiger Sklaven und den ersten britischen Siedlern. Ein kleiner Teil stammt auch hier direkt von der Urbevölkerung, den Mayas, ab.
Guatemala verzeichnet bei seinen 17 Millionen Einwohner die mehrheitliche Abstammung aus dem Volk der Maya. Sie bewahren ihre alten Traditionen und leben nach dem kulturellen Erbe ihrer Vorfahren. Die Bewohner der Karibikküste haben dagegen afro-karibische Wurzeln.
Amts- und Umgangssprache in Mexiko und Guatemala ist Spanisch. In den großen Städten und den touristischen Zentren wird größtenteils auch Englisch gesprochen und verstanden.
Als frühere britische Kolonie („British Honduras“) ist Belize das einzige Land in Lateinamerika das Englisch als Amtssprache hat.
In allen Ländern werden regional noch eine Vielzahl verschiedener Sprachen und Dialekte gesprochen.
Reisehinweise Mexiko, Belize und Guatemala
Weitere Informationen - vor allem auch über eventuelle Sicherheits- und Gesundheitshinweise - erhalten Sie beim Auswärtigen Amt unter www.auswaertiges-amt.de oder 030-50002000. Aus der Schweiz: www.eda.admin.ch oder 031 323 84 84.
Einreise: Deutsche, Österreicher und Schweizer benötigen für alle Länder einen noch 6 Monate nach Rückkehr gültigen Reisepass. Der Aufenthalt zu touristischen Zwecken ist für Mexiko bis zu 180 Tage, in Belize bis zu einem Monat und für Guatemala bis zu 90 Tage visumfrei möglich. Sie erhalten bei der Einreise eine Touristenkarte, bzw. Vermerke im Reisepass.
Währung: Die mexikanische Währung ist der „Mexikanische Peso“, Belize hat den "Belize-Dollar" (der fest an den US$ gekopplt ist), in Guatemala zahlen Sie mit „Quetzal“. In touristisch frequentierten Regionen wird der US$ oftmals als Zahlungsmittel akzeptiert, das Wechselgeld erhalten Sie in Landeswährung. An den meisten Geldautomaten können Sie mit Ihrer Maestrokarte oder einer gängigen Kreditkarte Bargeld erhalten. Kreditkarten werden häufig zur Zahlung in Hotels und Restaurants akzeptiert. Der Umtausch von Euro ist möglich, allerdings in der Regel mit einem schlechten Wechselkurs verbunden.
Impfungen: Impfungen sind derzeit nicht vorgeschrieben, erkundigen Sie sich aber bitte bei Ihrem Hausarzt oder beim Tropeninstitut über den aktuellen Stand.
Elektrische Geräte: Die Stromspannung beträgt 110 Volt. Man benötigt einen Adapter für die Steckdosen, der in Europa problemlos (Stichwort: „Weltreisestecker“) erhältlich ist. Beachten Sie, dass durch die geringere Stromspannung Ladevorgänge etwas länger dauern können.
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