Klima & Reisezeit Peru, Bolivien und Ecuador
Anstelle der in unseren Breiten bekannten vier Jahreszeiten kennt man in den Andenländern nur zwei, eine trockene und eine feuchte Periode. Die Temperatur wird am stärksten durch die Höhe beeinflusst: je höher man steigt, desto kühler wird es. Die Küstenregion von Peru ist durch den Humboldtstrom, der kaltes, antarktisches Wasser transportiert, für die geographische Breite relativ kühl und ganzjährig trocken bis sehr trocken. In Nordperu und Ecuador sind die Wassertemperaturen aufgrund anderer Strömungsverhältnisse weniger kalt.
Da fast alle Reisen auch den Andenbereich einschließen, gelten die Monate zwischen April und November (Peru) beziehungsweise Mai bis Oktober (Bolivien und Ecuador) als ideale Reisezeit.
Galápagos ist ganzjährig bereisbar. Auch während der sogenannten Regenzeit kommt es hier nur zu vereinzelten Niederschlägen.
Genau das Gegenteil dürfen Sie im Amazonasgebiet erwarten. Hier muss das ganze Jahr über mit heftigen Niederschlägen gerechnet werden, wobei sich je weiter südlich man sich befindet auch so etwas wie eine Trockenzeit zwischen Mai und Oktober herauskristallisiert. Nichtsdestotrotz, ist auch eine Reise in der Regenzeit möglich und bietet sogar gewisse Vorteile.
Geographie Peru, Bolivien und Ecuador
Peru läßt sich in drei markante Großlandschaften unterteilen, die Costa, das Tiefland der Küste, die Sierra, die Bergregionen der Anden und die Selva, die Urwaldgebiete des Amazonasbeckens. In der trockenen Küstenwüste liegen die bedeutendsten Städte des Landes. Das Gebiet der Costa umfasst nur etwas mehr als 10 % des peruanischen Territoriums, ist aber Lebensraum für mehr als die Hälfte der Bevölkerung. Ecuador ist ähnlich aufgeteilt, wobei die Küstenregionen weniger trocken und flach sind und mehr als ein Viertel der Landesfläche einnehmen.
Dazu kommen die circa 130 Galápagos-Inseln etwa 1000 km westlich des Kontinents, auf denen sich aufgrund der abgeschiedenen Lage unzählige einzigartige Säugetierarten, Reptilien und Vögel entwickelt haben.
Die Andenkette steigt rasch von der Küste aus an; innerhalb einer Entfernung von weniger als 100 km werden Höhen von mehr als 6.000 m erreicht. Hier befinden sich auch die meisten Kolonialstädte entlang der „Straße der Vulkane“ sowie bekannte Ausgrabungsstätten wie zum Beispiel Machu Picchu.
Das Amazonastiefland, La Selva, nimmt 50% (Ecuador) beziehungsweise 60% (Peru) der Landesfläche ein, wird jedoch nur von wenigen Menschen bewohnt.
Mit Ausnahme des fehlenden Meereszugangs vereinigt Bolivien nahezu alle Landschaftsformen Südamerikas auf seinem Staatsgebiet. Den Nordwesten bildet die gewaltige karge Hochebene des Altiplano, die im Osten von der schneebedeckten Bergkette der Königskordillere begrenzt wird. Nach Osten schließen sich die bewaldeten Täler der Yungas an, und die Flachlandgebiete des Oriente grenzen an das peruanische und brasilianische Amazonasbecken.
Bevölkerung & Sprache Peru, Bolivien und Ecuador
Allen drei Andenländern gemeinsam ist der hohe Anteil indigener Bevölkerungsgruppen. In Ecuador haben sich diese häufig mit Europäern zu Mestizen vermischt. Die größte Minderheit stellen jeweils die Weißen, zumeist Nachkommen der spanischen Kolonisatoren, dar.
Neben der Amtssprache Spanisch ist besonders in den jeweiligen Gebirgsregionen vor allem Quechua, ein Sprachzweig, der bis zu den Inkas zurückverfolgt wird, am Titicaca-See sowie im Hochland Boliviens zusätzlich Aymara noch sehr bedeutend.
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Reisehinweise Peru, Bolivien und Ecuador
Weitere Informationen - vor allem auch über eventuelle Sicherheits- und Gesundheitshinweise - erhalten Sie beim Auswärtigen Amt unter www.auswaertiges-amt.de oder 030-50002000. Aus der Schweiz: www.eda.admin.ch oder 031 323 84 84.
Einreise: Deutsche, Österreicher und Schweizer benötigen lediglich einen noch 6 Monate nach Rückkehr gültigen Reisepass. Sie erhalten bei der Einreise eine Touristenkarte.
Währung: Die peruanische Währung ist der Nuevo Sol, in Bolivien wird mit Boliviano gezahlt. Seit dem Jahr 2000 hat Ecuador keine eigene Währung mehr. Der ehemalige Sucre wurde durch den US$ als einzig gültige Währung ersetzt. Sie können an vielen Geldautomaten mit Ihrer Maestrokarte Pesos erhalten. Die gängigen Kreditkarten werden in den meisten Hotels und vielen Restaurants akzeptiert.
Impfungen: Für Ihre Reise empfehlen wir Ihnen eine Impfung gegen Typhus, Hepatitis A und gegebenenfalls B, bei längeren Trekkingreisen gegen Tollwut sowie bei Reisen in das Amazonasgebiet gegen Gelbfieber und Malaria in Betracht zu ziehen. Bei Weiterreise in Drittländer ist eine Gelbfieberimpfung teilweise vorgeschrieben.
Elektrische Geräte: Für die peruanischen und bolivianischen Steckdosen benötigen Sie einen Adapter für Flachstecker, der in Deutschland problemlos zu erhalten ist. Die Spannung beträgt jeweils 220 Volt. Die Stromspannung in Ecuador beträgt 110 Volt bei einer Frequenz von 60 Hz. Man benötigt einen internationalen Zwischenstecker.
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